25.06.2021

Jugendbeteiligungscamp in Schönberg

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„Ich gestalte meine Heimat mit“ Vernetzungstreffen von Jugendforen aus Nordwestmecklenburg, Wismar und dem Herzogtum Lauenburg

Unter dem Motto „Ich gestalte meine Heimat mit“ findet im Zeitraum 05.07. – 09.07.2021 ein Jugend-Beteiligungscamp in Schönberg statt, das im Rahmen des Vernetzungstreffens von Jugendforen aus Nordwestmecklenburg, Wismar und Herzogtum Lauenburg angeboten wird.

Wann & Wo?

05.07. – 09.07.2021, ganztägig

Naturbad von Schönberg, Mecklenburg

Was?

Jugend-Beteiligungscamp „Ich gestalte meine Heimat mit“

Ziel ist, interessierte Kinder und Jugendliche für eine aktive Beteiligung in den vorhandenen Jugendgremien (JuRa NWM / KiJuPa HWI) zu gewinnen, bzw. in Ihrer Heimatgemeinde für die Errichtung eines Jugendbeirats zu begeistern. Angesprochen werden Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 19 Jahren aus dem Landkreis Nordwestmecklenburg, die sich vorstellen können, aktiv an der Gestaltung ihres Umfeldes in einem Jugendrat mitzuwirken. Bis zu 50 Kinder und Jugendliche aus Nordwestmecklenburg können am Camp teilnehmen.

→ Link zur Anmeldung und weiteren Infos

Im Rahmen des Camps werden die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen niederschwellig die Strukturen und Werte der Demokratie kennenlernen. Die Teilnehmer*innen werden in vier Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe wird von mindestens einem Teamer begleitet. Von Beginn an werden alle Teilnehmer*innen in alle demokratischen Prozesse eingebunden. Somit erfahren sie reale Beteiligung.

Am ersten Tag werden die Teilnehmer*innen das Camp am Vormittag beziehen. Wer kein Zelt zur Verfügung hat, wird durch die Jugendringe unterstützt. Hier können Zelte und Matratzen ausgeliehen werden. So soll allen Kindern und Jugendlichen eine Teilnahme ermöglicht werden. Anschließend werden die Kinder- und Jugendlichen gemeinschaftlich die Ausgestaltung des 5-tägigen Camps planen. Sie geben sich eigenständig einen Gruppennamen und eine Camp- und Gruppenordnung. Unterstützt werden sie dabei durch Jugend- und Schulsozialarbeiter*innen, Jugendgruppenleiter*innen und Mitarbeiter*innen der Jugendringe, die im Vorfeld ein grobes Rahmenprogramm entwickelt haben.

Dieses beinhaltet u. a.

• Planspiele

• Tagestouren

• Quizduell

• Actionbound

• Jugendtalk

• Grill-Duell mit lokalen Politiker*innen

• Informationsvortäge

• Spiele zur Förderung der Gemeinschaft, zur Stärkung der gegenseitigen Akzeptanz und Rücksichtnahme

• sportliche Aktivitäten (Fußball, Volleyball, Badminton, Zumba, Schwimmen)

• gemeinsames Zubereiten der Mahlzeiten.

Begegnung und Demokratie

Beim Actionbound führen die Kinder und Jugendlichen mit den Bewohner*innen und Gästen der Stadt Interviews zu aktuellen Themen. Diese Themen legen sie selbst fest. Sie kommen während des „Grillduells“ mit Politiker*innen aus Kreis- und Kommunalpolitik ins Gespräch und teilen ihre Erfahrungen als Jugendexperten mit. Zum „Grillduell“ werden zum Beispiel Landtags- und Kreistagsmitglieder*innen, Bürgermeister*innen und Gemeindevertreter*innen aus den Herkunftsgemeinden der Camp-Teilnehmer*innen eingeladen. Abgerundet werden die Aktivitäten im Camp durch Spiel, Spaß und ganz viel Freude. Niemand kann sich ausschließen oder ausgeschlossen werden. Denn nur gemeinsam kommen sie ans Ziel. Hier kommt es auf gemeinsame Rücksichtnahme und Akzeptanz an. Ebenso wird der Umgang mit den eigenen Grenzen und die Auseinandersetzung mit den Grenzen der anderen gefördert. So wird den Teilnehmer*innen deutlich, wie unterschiedlich jeder einzelne ist und dass es trotz der Unterschiedlichkeit einen gemeinsamen Weg zum Ziel gibt.

Während der Dauer des Camps werden täglich Jugendgruppen aus den Partnerschaften für Demokratie in „Ratzeburg – Amt Lauenburgische See“, „Kreis Herzogtum Lauenburg“ und „Lauenburg-Büchen-Lütau“, „Wismar“ und „Rostock Land“ das Camp besuchen und in den direkten Austausch mit den jugendlichen Teilnehmer*innen kommen. Verpflegt werden alle durch die eigene Camp-Küche. Jede Gruppe übernimmt an einem Camp-Tag die Essensvorbereitungen. Zwei Köchinnen sind mit der Zubereitung der Verpflegung beauftragt. Sie binden die Kinder und Jugendlichen in den Koch-Prozess mit ein. Während des Camps werden die Teilnehmer*innen über die Möglichkeiten der Förderung aus dem Bundesprogramm „Demokratie leben!“ und dem dazugehörigen Jugendfonds informiert:


• Was ist die Aufgabe des Jugendforums / Jugendrat / KiJuPa?

• Wofür ist der Jugendfond?

• Wie wird der Jugendfond eingesetzt?


Für die Durchführung der Workshops und als gemeinsamer Aufenthaltsort wird ein kleines Zirkuszelt errichtet.

Hintergrund: 

Das Beteiligungs-Jugendcamp in Schönberg (←Link zur Anmeldung) findet im Rahmen der 12. Regionalkonferenz statt. 

Die 12. Regionalkonferenz Rechtsextremismus und Demokratiestärkung kommt in diesem Jahr ganz Corona konform mit einem Programm von verschiedenen Online- und Präsenzveranstaltungen, die im Gegensatz zu früheren Konferenzen nicht an einem Tag, sondern im Zeitraum von Mai bis September 2021 an verschiedenen Terminen stattfinden werden. Vorträge, Workshops und Beteiligungsformate sollen die Gelegenheit bieten, miteinander darüber ins Gespräch zu kommen, vor welchen aktuellen Herausforderungen das demokratische Zusammenleben durch Rechtsextremismus gestellt wird und welche Antworten vor Ort darauf gefunden werden können. Die Regionalkonferenz will zivilgesellschaftliches Engagement gegen Rechtsextremismus und damit verbundene Phänomene insbesondere im ländlichen Raum stärken, Akteur*innen regional vernetzen und die gemeinsame Verantwortung für eine demokratische Kultur vor Ort fördern. Ursprünglich war die 12. Regionalkonferenz Rechtsextremismus & Demokratieförderung in Schönberg (Mecklenburg) eingeladen und fühlt sich dem eigentlichen Veranstaltungsort weiterhin verbunden.


Anmeldung über die Homepage der Regionalkonferenz

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