Olivia macht Schule in MV: Rück- und Ausblick

Es war uns ein Fest ♡
Unsere Schultour mit Veuve Noire aus dem Projekt Olivia macht Schule war ein voller Erfolg. An nur drei Tagen tourte Veuve durch das ganze Bundesland und erreichte an 5 verschiedenen Standorten über 400 Schüler*innen und pädagogische Fachkräfte.
Der Vortrag über Empowerment, ein besseres Miteinander, Diversität und Mobbing, bzw. Verhalten gegenüber Menschen, die als anders wahrgenommen werden, war sehr emotional und eindrucksvoll. Veuve hat aus ihrem eigenen Leben und dem Aufwachsen in Mecklenburg-Vorpommern berichtet und es wurde schnell deutlich, dass es die jetzt schillernde Persönlichkeit aus der Olivia Jones Familie nicht immer leicht hatte. In der Schule und der Ausbildung musste sie mehr als einmal "die Beine in die Hand nehmen und um ihr Leben laufen", weil sie schon immer ein bisschen anders, androgyn und eben nicht heterosexuell war.
Obwohl der Bericht aus ihrem Leben sehr betroffen gemacht und deutlich aufgezeigt hat, welche Folgen Diskriminierung und Mobbing haben kann, ist es Veuve mit ihrer ehrlichen, offenen und grundsympathischen Art immer wieder gelungen, die Veranstaltung mit Witz und Charme aufzulockern. Der Abschluss des Berichts stellte Veuves "zweite Geburt" dar, als sie in die Olivia Jones Familie aufgenommen wurde und ihren Lebensmittelpunkt nach Hamburg verlagern konnte. Außerdem hat sie die Schüler*innen motiviert, gegen Diskriminierung und für Vielfalt und Toleranz einzustehen.
In den anschließenden offenen Runden durften die Schüler*innen Fragen stellen. Neben den persönlichen Interessen, wie beispielsweise welche Musik Veuve gerne höre, was sie gerne auf ihrer Playstation 5 spiele oder welches ihr Traumauto sei auch von Schüler*innen wie Pädagog*innen gefragt, was man an der eigenen Schule gegen Diskriminierung und Mobbing machen könne. Veuve konnte einige Handlungsempfehlungen mitgeben, gespickt mit der eigenen Einschätzung, was sie damals gebraucht hätte, um diese schwierige Zeit besser zu durchstehen.
Zum Abschluss erhielten die Schüler*innen die Möglichkeit, Erinnerungsfotos mit Veuve zu machen. Dies wurde rege in Anspruch genommen, ebenso wie die letzte Gelegenheit, Veuve doch noch ein paar Fragen zu stellen, die im großen Plenum keinen Platz mehr fanden. Die Energie und Motivation der Teilnehmenden, sich jetzt noch stärker für Demokratie einsetzen zu wollen, war bei allen Veranstaltungen im Raum spürbar.
Ihr wollt die Olivia Jones Familie auch an eure Schule holen? Meldet euch gerne bei der Regionalkoordination Westmecklenburg Mitch Dailey und wir schauen gemeinsam, ob und wie das möglich ist. Gerne wollen wir die Schultour 2026 wiederholen, wenn ausreichend Schulen interessiert sind.
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